Szene aus dem Film 22 Bahnen mit Viktor und Tilda

© Constantin Film

Filmkritik – 22 Bahnen

Der Film 22 Bahnen
erzählt die Geschichte von zwei Schwestern und ihrer Mutter.
Die Mutter von den zwei Schwestern hat ein Alkoholproblem.

Die ältere Schwester heißt Tilda.
Sie ist 20 Jahre alt und studiert Mathematik.
Sie schreibt ihre Masterarbeit über schwierige Rechenaufgaben.
Nebenbei arbeitet sie als Kassiererin in einem Supermarkt.
In ihrer Freizeit geht Tilda sehr gerne schwimmen.
Manchmal nimmt sie ihre kleine Schwester Ida mit ins Schwimmbad.

Eines Tages bietet ihr ein Professor
eine Stelle an einer Universität in Berlin an.
Aber Tilda sagt Nein.
Sie möchte ihre kleine Schwester nicht allein lassen.

Im Freibad lernt Tilda Viktor kennen.
Doch sie fühlt sich schuldig,
weil sie früher mit Viktors Bruder Ivan zusammen war.
Ivan ist bei einem Autounfall gestorben.
Tilda glaubt, dass sie daran mitschuldig ist,
weil sie ihn damals zu einer Party mitgenommen hat.
Bei dieser Party wurden viele Drogen genommen.

Der Professor fragt Tilda noch einmal:
Sie muss sich bald entscheiden, 
ob sie nach Berlin gehen möchte.
Die Zeit läuft ab.
Tilda spricht mit ihrer kleinen Schwester Ida darüber.
Ida denkt, dass Tilda in Berlin Doktorin wird und freut sich.

Zuhause ist die Stimmung oft schwierig.
Die Mutter trinkt, und Tilda muss sich um alles kümmern.
Nach einem Streit mit der Mutter läuft Ida weg.
Tilda und Viktor suchen sie verzweifelt.
Es ist schon spät und regnet,
also bleiben sie bei Viktor und übernachtet dort.

Am nächsten Morgen sagt Viktor, 
dass er das alles nicht schafft.
Er erinnert sich zu sehr an seinen Bruder Ivan.

Währenddessen nimmt die Mutter zu viele Tabletten.
Ida ruft den Notarzt, und Tilda hilft sofort.
Die Mutter kommt ins Krankenhaus.
Sie überlebt, aber sie will keine Therapie machen.

Tilda wird krank, und Viktor kümmert sich um die beiden Schwestern.
Als Tilda später ihre Mutter fragt, ob sie nach Berlin gehen soll,
bekommt die Mutter Wut und schreit sie an.
Da mischt sich Ida ein.
Sie sagt:
„Tilda war immer für mich da.
Sie darf jetzt ihren eigenen Weg gehen!“

Am Ende erkennt Tilda:
Sie kann gehen, ohne ihre Schwester im Stich zu lassen.
Denn Ida ist jetzt stark genug.

Meine Meinung
Der Film zeigt sehr schön, wie stark die Liebe zwischen Schwestern sein kann.
Er zeigt auch, wie schwer es ist,
wenn jemand in der Familie krank oder süchtig ist.
Besonders Ida, die kleine Schwester, sagt am Ende klare und ehrliche Worte.
Sie hilft Tilda, eine wichtige Entscheidung zu treffen.

Der Film ist traurig, ehrlich und berührend.
Er zeigt, dass man auch in schweren Zeiten füreinander da sein kann.
Und dass Liebe, Mut und Zusammenhalt viel verändern können.

Unsere Wertung von 1 bis 10:
Brigitte Niedermair 10
Michael Wilhelm 9

Text: Michael Wilhelm und Stefan Eberhard