Begegnung und Mitmachen beim 1. Inklusionstag im Neuen Rathaus
Am 4. November hat die Stadt Linz
zum 1. Inklusionstag ins Neue Rathaus eingeladen.
Das Motto war „leben = mitmachen“.
An diesem Tag konnten Menschen
mit und ohne Beeinträchtigung
gemeinsam etwas erleben und voneinander lernen.
Es ging um Barrierefreiheit,
Teilhabe und Verständnis füreinander.
Die Inklusive Redaktion war mit dabei.
Beeindruckt haben Markus Moser
von unserer Inklusiven Redaktion
die Aussagen von Vizebürgermeisterin Karin Leitner
und Gesundheitsstadtrat Michael Raml:
„Inklusion funktioniert nur gemeinsam.
Sie beginnt, wenn wir uns begegnen,
voneinander lernen und neue Wege finden.“
Gerade der Austausch mit Vertreter*innen
anderer Organisationen
und das Treffen bekannter Personen
hat Markus Moser sehr gefallen.
Dies hat auch Redaktionsmitglied
Benjamin Spießberger sehr genossen.
35 Organisationen und Vereine
stellten im Rathaus ihre Arbeit vor.
Es gab viele Mitmach-Angebote – zum Beispiel:
Workshops in Gebärdensprache,
Rollstuhl-Übungen und inklusives Boccia.
Auch die Caritas Oberösterreich war dabei –
mit den Projekten Meander, Balu & Du, Balu,
den Sozialbetreuungsschulen und
dem Inklusionsservice.
Der Food-Truck „Speisewagen“ der Caritas
versorgte die Gäste mit Essen.
Dort arbeiten Jugendliche in Ausbildung.
Ein besonderes Highlight war
die Theatergruppe der Kunst St. Pius,
die spontan eine kleine Aufführung zeigte.
Beim Inklusionstag ging es vor allem
ums Mitmachen und Miteinander reden.
Conny Pfeiffer von der Inklusiven Redaktion
hat sehr beeindruckt,
was Susanne Breitwieser
vom Blinden- und Sehbehindertenverband OÖ
gesagt hat: „Das Leben ist eine Herausforderung –
jeden Tag ein neues Abenteuer.“
Breitwieser war mit ihrem Blindenhund auf der Bühne.
Conny Pfeiffer stellt es sich auch sehr schwierig vor,
wie gehörlose Menschen kommunizieren:
„Ich kann keine Gebärde.“
Barbara Schöffer vom Gehörlosenverband OÖ erzählte:
„Ich fühle mich nicht beeinträchtigt,
aber ich stoße oft an Grenzen.“
Sportler*innen zeigten,
welche großen Leistungen
trotz Behinderung möglich sind.
„Sehr gewaltig war der Tanz,
den ein Mann im Rollstuhl gezeigt hat“, sagt Conny.
Sie durfte selbst bei einem Tandem-Tanz mitmachen.
„Das wird mein Traudi-Moment“, verrät sie.
Für Markus Moser war die Fahrt mit
einem Tandemfahrrad auf dem Vorplatz
des Rathauses ein echtes Highlight:
„Das war echt klass.“
Spannend fand Conny Pfeiffer
außerdem den Vortrag der Ärzt*innen
von der Inklusiven Ambulanz vom
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und
die anschließende Podiumsdiskussion.
Ebenso eine Therapiehunde-Vorführung.
Die Inklusive Redaktion fragte Besucher*innen,
was sie im Alltag behindert.
Diese Interviews kann man ab 3. Dezember,
dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen,
auf unserer Webseite anhören.